Seminare und Angebote
Angebote für Menschen, die sich gerne weiterbilden möchten
Werbung*)
Im Umfeld der Freien Aktiven Schule Stuttgart gibt es viele Menschen, die in ihrem Arbeitsbereich die Haltung des Respekts und der Achtsamkeit umsetzen wollen.
Verschiedenste Angebote ermöglichen stärker in all die Facetten einzutauchen, die mit dieser achtsamen Haltung verbunden sind.
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
*) Da die FAS nicht der Veranstalter der Seminare ist und sie teilweise auch nicht in unseren Räumen statt finden, müssen diese als Werbung gekennzeichnet werden. Die hier vorgestellen Seminare würden wir, wenn es die Möglichkeit gäbe, aber jederzeit in unseren eigenen Räumen anbieten. Daher empfehlen wir sie gerne weiter.
Seminarleiterin
Uta Hohenberger, Diplom-Sozialpädagogin und Mitgründerin der Freien Aktiven Schule. Von 2002 - 2012 Vorstandsmitglied in der FAS. Langjährige Erfahrung in Begleitung und Beratung von Familien.
uta-hohenberger@t-online.de
www.inverbindungsein.de
Tel. 0711-3807125
Termin: wird noch bekannt gegeben
(organisiert vom Dachverband Eltern/Kind-Gruppen)
Ort: dieses Mal: Dachverband Eltern-Kind-Gruppen e.V., Lazarettstraße 14, 70182 Stuttgart
Weitere Termine:
Seit 2008 beschäftigt sich die Schule mit dem Thema der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Einige Begleiter und Eltern nahmen gemeinsam an einer einjährigen Fortbildung teil. Seit 2010 werden regelmäßig Kurse für Begleiter und Eltern an der Schule angeboten und Jugendliche mit Elementen daraus fortgebildet z.B. in der Streitschlichtungsausbildung.
Meine Tochter hat die FAS erfolgreich durchlaufen und gehörte zu den ersten, die im Sommer 2012 ihren Abschluss machten.
Mich beflügelt die Idee vom selbstbestimmten Lernen, vom Raum zur eigenen Entfaltung, von der wachsenden Eigenverantwortung der Kinder. Mit diesem pädagogischen Konzept erfüllen sich wichtige Grundwerte: Respekt vor dem Kind und seinen Entwicklungsprozessen, Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns, ein bewertungsfreier Raum, der nicht Konkurrenz, Bewertung und Manipulation dient, sondern die eigene Motivation in den Mittelpunkt stellt.
Im Jahre 2005 habe ich die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg kennengelernt. Zusammen mit einigen Eltern und LehrerInnen machte ich mich auf den Weg, unsere Kommunikation in Richtung größerer Aufrichtigkeit und Verbindung zum Gegenüber zu entwickeln und in Seminaren schulen zu lassen. 2008/2009 absolvierte ich zusammen mit elf weiteren Menschen aus unserer Schule eine Jahresausbildung in Gewaltfreier Kommunikation. Seitdem hat sie mich nicht mehr losgelassen.
Auch nach dem altersbedingten Weggang meiner Tochter aus der FAS fühle ich mich unserer Schule weiterhin sehr verbunden. Denn die Grundwerte der Gewaltfreien Kommunikation sind denen der FAS sehr nahe. Es geht um das Einstehen für sich selber, um die volle Verantwortungsübernahme für die eigene Person, um das Finden von Sinnhaftigkeit für das eigene Handeln und um die Empathie für mich und mein Gegenüber. Auf diese Weise lassen sich Wege im Miteinander finden, die Verbindung schaffen und uns in Konfliktsituationen viel weiter tragen als die herkömmliche Herangehensweise.
Sehr gerne stelle ich meine erworbenen Kompetenzen auch weiterhin der Schule zur Verfügung und biete sie allen Interessierten an.
Seminarleiter
Seminarleiter
Hartmut Kay Hirsch, Fachschulabschluss Heimerzieher mit Lehrbefähigung für das Fach Kunsterziehung, Kommunikationspädagoge MMK®, pädagogischer Gutachter und Interessenvertreter für Kinder und Jugendliche mit eigener Praxis für Kommunikationspädagogik in Stuttgart.
Langjährige Erfahrung in Begleiten und Beraten von Menschen in sozialen Berufen, insbesondere Lehrer und Erzieher in der Kommunikation mit Kindern und deren Eltern, Altenpfleger und Beratungsstellen in der Kommunikation mit Klienten, sowie Vereine für Väter und Mütter in konflikthaltigen familiären Lebensphasen.
www.kommtheo.de, www.kindesperspektiven.de und www.pfkp.de
Tel.0711-28472158
Termin: wird noch bekannt gegeben
Ort: an verschiedenen freien Schulen und Bildungsstätten
weitere Termine: werden rechtzeitig bekannt gegeben
Seit 2002 beschäftigte ich mich zur Konfliktminimierung und -bewältigung mit Kommunikation, Menschenrechte, insbesondere für Kinder, der Würde des Menschen und der manipulationsfreien Motivation.
Seit Sommer 2018 setze ich mich in der Kommunikationspädagogik aktiv dafür ein, dass pädagogische Fachkräfte eine motivierende Sprachform annehmen und nutzen, die insbesondere fördernd zur Entwicklung von Selbstbestimmung und Eigenverantwortung bei jungen Menschen beitragen. Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind Grundelemente der Würde des Menschen und Voraussetzung für eine gelingende Gemeinschaftsfähigkeit.
Seit Januar 2022 gibt es nun neu den Rechtsanspruch junger Menschen auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Der Gesetzgeber hat dies im Sozialgesetzbuch -Achtes Buch- in § 1 als neue Rechtsnorm vorgegeben. Die Kommunikationspädagogik MMK hat damit seit 2022 einen gesetzlichen Rahmen in Bildungs- und Erziehungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche erhalten.
Die Kommunikationspädagogik MMK (Menschenwürdig Motivierende Kommunikation) beschäftigt sich mit der inneren Haltung der pädagogischen Fachkräfte zu ihren Schutzbefohlenen. Die innere Haltung prägt die Alltagssprache in der pädagogischen Arbeit. Junge Menschen werden hauptsächlich über Sprache der pädagogischen Fachkraft motiviert und erzogen. Konflikte und Lernschwierigkeiten sind in der bisherigen Kommunikation zu suchen, die aus einer bestimmenden Haltung der Erwachsenen resultieren. Eine durch eigene Erziehung erlernte bestimmende Haltung prägt derzeit unser bisheriges Bildungssystem. Um den neuen Erziehungsrechtsanspruch junger Menschen auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortung gerecht zu werden ist daher dass Erlernen einer neuen alltäglichen Sprachgestaltung unerlässlich. Begriffe sind in ihren Merkmalen und Eigenschaften neu zu betrachten und der inneren Haltung anzupassen. Der eigene pädagogische Anspruch ist in den Blick der neuen Rechtsnormgruppe Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Gemeinschaftsfähigkeit zu rücken.
Die Einführung in die Menschenwürdig Motivierende Kommunikation soll für Pädagogen, pädagogische Fachkräfte und auch Eltern einen Überblick verschaffen, wie unsere bisherige innere Haltung und Konfliktproblematik heute gesetzeskonform betrachtet wird und wie zukünftig Alltagssprache klingen kann, um die eigene Würde und die anderer Menschen, insbesondere unserer Kinder, weniger bis kaum noch anzutasten.
Im Anschluss werden auch Weiterbildungskurse vorgestellt, wie der Zertifikatskurs Kommunikationspädagoge MMK® oder der Teilnahmekurs Kommunikationspädagogik MMK©.
Stuttgart, Mai 2022