Schulort

Lage und Räume

Farbkonzept - ein Beispielraum
Das ehemalige Asylwohnheim beherbergt seit 2009 die FAS

 

Die  Schulgebäude der FAS - ehemalige Wohnhäuser - befinden sich an einem besonderen Ort. Sie liegen am Rande des Stadtgebiets Stuttgart, genauer im Stadtteil Hoffeld, was wiederum zu Degerloch gehört.

Die "Hohe Eiche" ist sowohl Naturdenkmal als auch Name des Flurstücks.

 

 

Der Name erinnert an die Eiche, die hier mal stand. Zwei weitere, dazugehörende Eichen stehen neben dem Parkplatz und sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Laut Gartenamt kann die "Hohe Eiche" gemeinsam mit dem einstigen Mondheiligtum in Hoffeld betrachtet werden (heute überbaut mit der ev. Kirche). Die "Hohe Eiche" war ein geeigneter Platz für Wandlungsreisen, für besondere Feste beim Übergang in neue Lebensphasen.

Die Häuser

Bis April 2009 waren die Schulgebäude Wohnhäuser und beherbergten Flüchtlinge aus aller Welt. Die Häuser waren zum Abriss bestimmt.

Mit Unterstützung der Stadt Stuttgart und des Bezirksbeirates Degerloch konnten wir diese Gebäude übernehmen und mit außerordentlich großem ehrenamtlichen Engagement zu schulfähigen Räumen umbauen.
Wir sind sehr froh über diese Interimslösung - denn die Schule sucht seit Jahren im Ballungsraum Stuttgart nach einer Bleibe. Mit dem mittlerweile vierten Standort in acht Jahren ist die Schulgemeinschaft immer wieder sehr gefordert.
Mit dem Umzug konnten wir die räumliche Größe der Schule nahezu verdreifachen und verfügen jetzt über:

  • Ein „Primaria-Haus“ mit 2 großen Schulräumen, welche idaktische Materialien für die Jahrgänge 1-4 beherbergen.
  • Kreativwerkstatt
  • Holzwerkstatt
  • Musikraum
  • Hauswirtschaftsbereich und ein Speiseraum
  • Raum für die Naturwissenschaften
  • ein Chemieraum
  • das Forum: ein Ort um sich aufzuhalten, zu diskutieren, Projekte zu starten ....
  • 'Sprachwerkstatt' für die Jahrgänge 5 -10 und eine 'Mathewerkstatt' für die Jahrgänge 5-10, sowie kleinere Arbeitsräume in den Gebäuden
  • Verwaltungsräume und einen TeamTagungsraum

Seit 2010 haben wir unser "Großes Haus" – mit Bewegungsmöglichkeiten beinahe wie in einer Turnhalle und endlich ein Platz um Schulversammlungen abzuhalten.  

Das Außengelände ist prinzipiell zu jeder Zeit frei verfügbar, wenn eine entsprechende Begleitung durch Erwachsene gewährleistet ist.

Das Farbkonzept

Das außergewöhnliche Farbkonzept in den Räumen hat Jacqueline Tapp entwickelt (www.lebensgaerten.com). Die Grundlage für den Entwurf ist eine ganzheitliche Betrachtung der verschiedenen Gegebenheiten des Ortes.

Folgende Aspekte sollten mit dem Farbkonzept positiv beeinflusst werden:

  • die Schule als Lernort und als „Sitz“ der Schulgemeinschaft verorten und zu verwurzeln
  • die Verknüpfung der einzelnen Häuser zu „einem Gebäude“
  • das Farbleitsystem als Orientierungshilfe
  • die Unterstützung der Lernenden und Lehrenden im Sinne der „vorbereiteten Umgebung“

Die Farben sind Raumbildungskräfte und wirken in ihrer Gesamtheit zusammen. Jedes der fünf Häuser hat einen tragenden Farbklang – so wird z.B. das Sonnenhaus vom gelben und das Naturwissenschaftshaus vom smaragdgrünen Farbklang getragen.

Als Leitsystem wirkt der immer gleiche Farbaufbau in den einzelnen Häusern: in den Fluren zeigen sich die bestimmenden Farben der großen Räume. Die Eingangsbereiche empfangen den Eintretenden alle mit demselben, verbindenden Farbton – alle sind "in Butter" - derselbe Empfang in jedem Haus, wie Flure eines einzigen Gebäudes.

Sicherlich sind die Farbklänge für manchen ungewöhnlich und herausfordernd. Jeder Mensch wertet durch persönliche Vorlieben einzelne Farben anders. Doch der gesamte Gebäudekomplex hat durch die Farbkompositionen und das Leitsystem enorm an Attraktivität gewonnen. Wir danken Frau Tapp ganz herzlich für ihren Einsatz an der Schule.