Wir, eine kleine Gruppe von Interessierten aus der Tertia, waren im Kunstatelier „Kunst und Keramik“ bei der Künstlerin Chris Wegener. Sie leitet eine Kunstschule, macht Projekte und bietet Mappenkurse an.

Ein Streifzug durch die Geschichte der bildlichen Darstellung von Menschen von der Höhlenmalerei bis zur Postmoderne stimmte uns auf unsere Arbeit ein. Es folgten Aufwärmübungen zu Themen wie "5-Minuten-Skizze", Modell stehen, großflächig eine Figur darstellen, mit verschiedenen Zeichengeräten zeichnen und Malerei mit dem Finger. Nach jeder Einheit gab es eine Bildbetrachtung und wir tauschten uns über die verschiedenen Stile und Interpretationen aus.

Nach einer Pause machten wir uns alle an ein eigenes Werk. Einige wählten den Bleistift und widmeten sich Schraffuren, Perspektiven, Licht und Schatten. Andere nahmen Farben und malten. Das Grundthema war immer: Die Figur im Bild. Dabei setzten wir uns auch mit folgenden Fragen auseinander: Wie halte ich mich an das Thema? Wie arbeite ich mich daran ab? Welche Materialien passen zu mir und meinem Ausdruck? Es war spannend, darauf zu achten, was wir durch das künstlerische Arbeiten in oder an uns entdeckten. Chris gab dabei Hilfestellung und schlug Techniken vor, die noch nicht bekannt waren.

Viele aus der Gruppe sind an einer Fortsetzung des Kurses interessiert. Mitte November darf aber zunächst eine zweite Gruppe „Kunst schnuppern“ – in dem schnuckeligen Fachwerkhaus in Beutelsbach ist nur Platz für acht Teilnehmer.

Arja Hasselman (Begleiterin)