Aktuelles aus Schule und Kindergarten

Samstag, 14.03.15

Der „Malraum“ an der FAS öffnet seine Pforten

Trotz traumhaften Frühlingswetters kamen gleich beim ersten Mal einige Primaria-Kinder ganz neugierig, um zu sehen, was es mit dem Malraum auf sich hat. Sie blieben lange und vertieften sich in das Spiel mit den Farben. Eine Kindergruppe erzählte Geschichten zu den Bildern, die sie malten, während sich ein Junge ganz versunken auf seinen Malprozess konzentrierte.

Birgit Greiner über sich und ihren „Malraum“

Der Malraum ist ein geschützter, wertfreier Ort. Hier können Kinder beim Malen ihre eigene, ursprüngliche, kreative Quelle (wieder)entdecken. Es geht um den Prozess, nicht um das fertige Bild. Weder kommentiere ich die Bilder, noch interpretiere ich sie. Mein Ausgangspunkt ist das intuitive Malen; ich unterstütze die Intuition. Bei Mal-Blockaden helfe ich, wieder in den kreativen Fluss zu kommen.

Der Malraum hat für mich nichts mit bildender Kunst zu tun. Ich sehe - bei Erwachsenen und bei Kindern - wie wunderbar es ist, malend bei sich zu Hause anzukommen. Darum geht es mir.

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Ausgebildet wurde ich von Paro Bolam, bei ihr ist meine "malende Heimat". An meiner Lehrerin habe ich am meisten geschätzt: den Raum und die Unterstützung, damit ich mein Eigenes entwickeln konnte. Das ist die Basis bei der Begleitung der Malprozesse: Raum zu schaffen, damit die eigene, ursprüngliche Kreativität wachsen kann. Deshalb heißt mein Angebot „Malraum“. In den letzten zehn Jahren, in denen ich dieses Angebot mache, habe ich von vielen gelernt und lerne weiter.

Die Grundlage für diese wertfreie Art zu malen hat Arno Stern gelegt. Mir war es wichtig, den „Gründervater“ dieses achtsamen Malprozesses zu erleben, deshalb habe ich vor drei Jahren die Ausbildung bei Arno Stern gemacht. Ich habe dabei vieles gefunden, vor dem ich großen Respekt habe.

Birgit Greiner